Zwei Deutsche Meistertitel in verschiedenen Klassen

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German Open, MOTH: Philipp Buhl überrascht die Favoriten und ...
IDM, ILCA 7: ... wird hier der Favoritenrolle voll gerecht
 
(Gesamtbericht, veröffentlicht am Di.., 10.10.2023.)
(Wittensee, 01./03.09.2023 -- Röbel/Müritz, 30.09./03.10.2023 -- Text: Friedl Buhl, Bilder ©: (siehe Bildangaben))

Es ist zu begrüßen, wenn Profi- und Weltklassesegler gelegentlich auch an mittelkarätigen Events teilnehmen. Dies verleiht solchen Veranstaltungen einerseits ein beträchtliches  Aufwertungs-Plus. Und andererseits motiviert es die auf dieser Leistungsebene agierenden Sportler und hilft ihnen nicht zuletzt auch, ihre Messlatte evtl. neu zu justieren.

Philipps Terminkalender ließ es wieder einmal zu, bei der „German Open Int. Moth Class“ und „IDM ILCA 7-Klasse“ zu starten.
Der Oberallgäuer gewann sowohl die Meisterschaft in seinem Liebhaber-Boot Moth (Motte) auf dem Wittensee (Schleswig-Holstein) als auch in seinem Hauptboot ILCA 7 (frühere Bezeichnung Laser) auf der Müritz (Mecklenburg-Vorpommern).

Unter den Motte-Seglern, vorwiegend aus Deutschland und auch vier weiteren Nationen, mag Philipp mit seinem Titelgewinn die favorisierte Konkurrenz überrascht haben. Denn er segelt in diesem „... coolen Boot ...“ (Philipp) rein zeitlich bedingt nur relativ selten. Dies zur seglerischen Randbereicherung und nicht zuletzt auch, weil es ihm in diesem Flitzergerät einfach besonderen Spaß bereitet.

Anders gelagert ist es im olympischen Männer-Boot, dem ILCA 7. In diesem Gerät ist Philipp voll und ganz zu Hause. So trat der Weltmeister von 2020 bei der IDM natürlich als klarer Favorit an. Dem entsprechenden allgemeinen Erwartungen und selbstverständlich auch seiner eigenen Zielsetzung wurde er mit dem klaren Gewinn des Deutschen Meistertitels gerecht.

 In der Motte mit überzeugender Abschluss-Tagesleistung knapp zum Sieg

DSC 5844 2Die Motten-Regatta verlangte von Philipp wohl schon sein ganzes Können ab. Sein Einstieg verlief nach einem 8., 4. und 5. Platz zunächst nicht besonders gut. In der Zwischenbilanz nach dem ersten Tag kam er hinter Maximilian Mäge (1., Bayerischer Yachtclub) und Adrien-Paul Farien (2., Kieler Yachclub) zu liegen.
Doch nach dieser Eingewöhnungsphase gelang es Philipp, den Gashebel der fliegenden Motte nachhaltig weiter aufzuziehen. Es folgten ein 4. , viermal ein 2. und ebenso oft ein 1. Platz. Farien und insbesondere Mäge kristallisierte sich als vordringlichste Gegner heraus. Mäge und Philipp lieferten sich bis nach dem vorletzten Tag, bzw. bis zur 9. von insgesamt 14 geplanten Wettfahrten, einen heißen Kampf um die Führungspositionen.

Am Schlusstag allerdings dominierte der seglerische Universalist vom Segelclub Alpsee-Immenstadt: Plätze 1, 1, 2, 1, 1. Mäge (Plätze 4, 2, 1, 2, 3) musste sich somit dem Endsieger und neuen Deutschen Meister Philipp geschlagen geben. Den dritten Podestplatz belegte Kai Adolph (Bayerischer Yachclub). (Gesamte Endergebisse siehe unten.)

Im ILCA 7  zielstrebig und souverän zum Titelgewinn

Im Verlaufe der ILCA 7-IDM auf Deutschlands größtem Innlandsee liest sich das Tagebuch über die elf Wettfahrten an vier Tagen etwas anders. In gewisser Weise aber doch ähnlich und zuletzt gleich.

Unter den 49 Booten aus vier Nationen führte Philipps Auftakt mit dem Rängen 3, 2, und 1 sofort zur Führung. Und überdies erfreulich wie auch überraschend: Philipps Clubkamerad und Nachwuchstalent Julian Hoffmann folgte seinem Vorbild auf Platz 2. Er verbuchte bei der 1. Wettfahrt sogar einen Sieg.  Doch das Gros der Hürden, wie sich zeigen sollte, mit leichten bis starken Winden, standen den beiden Oberallgäuern vom Immenstädter Segelclub über die weiteren drei Tage erst noch bevor.

Philipp segelte fortlaufend im gelben Trikot des Führenden. Diese Position baute er mit den Einzelresultaten 4, 1, 1, (18, Streichergebnis), 1, 3, 1, 1 zusehends weiter aus. Seinem nächsten Gegner, Daniel Escudero (USA), überließ Philipp keine Chance auf den Titelgewinn.  Hoffmann rangierte in den Zwischenbilanzen zwischen 3. und 4. Position. Durch eine sehr gute Leistung am Schlusstag (4., 2. und 2.) sicherte er sich knapp vor Tim Conradi (Duisburger Yachclub) den 3. Podestplatz.  xxx 30 2 2

Der neuen Deutscher Meister 2023 im olympischen Männer-Dinghy heißt nun Philipp Buhl (SCAI u. NRV). Er gewinnt den Titel mit klarem Vorsprung (gesamt 18 Punkte) vor dem US-Amerikaner Tim Escudero (36 P.) und Julian Hoffmann (SCAI, u. VSAW, 40 P.).

G r a t u l a t i o n !

Zu den weiteren Ergebnissen siehe ...

 
Ergebnisse:
 
Links:

 

 

Sekunden nach dem Start
Erste LUV-Marken-Rundung nach der Startkreuz
Auf dem Reacher zur Outerloop-Bahnmarke
Philipp Buhl als Wettfahrtsieger auf Halbwindkurs vor dem Ziel
Nach dem Zieldurchgang
Freude über eine gewonnene Wettfahrt und hier auch den Deutschen Meistertitel 2023

 

 

 

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