Clubkamerad Julian Hoffmann gewinnt bei Laser Open-Klasse
(Aktualisiert am 14.10.18)
(Herrsching, 01./05.10.2018 -- Text ©: Von Friedl Buhl, Bilder ©: (siehe Bildangaben))
Nur hin und wieder lässt der dichte Terminkalender von Philipp Buhl die Teilnahme bei der alljährlichen Internationalen Deutschen Meisterschaft zu. So auch zur heurigen Laser-IDM in Herrsching am Ammersee. Und dies bei sehr guten Bedingungen, wenn man vom ersten Tag mit zwar eifrig strahlender Sonne aber leider nicht segelbarem Schwachwind absieht. Über die folgenden vier Tage stellte sich zum besten Ausgleich gegenteiliges und anspruchsvolles Segelwetter ein: Ein Regentag, durchwegs kühl und mittlere bist kräftige Winde aus West. Auf dem Ammersee bedeutet dies nicht leicht zu beherrschende Dreher und Böen.
Der WM-Dritte von Aarhus führte den ambitionierten deutschen Laser-Seglern vor, was es heißt, in der Weltspitze einer olympischen Klasse verlässlich vorne mitzumischen. Kurzfristig zurück vom Sailing Worldcup in Japan (5. Platz) sicherte sich Philipp unter den 44 Konkurrenten unangefochten den Meistertitel. Nach 2007 und 2010 ist es nunmehr der dritte. Der Allgäuer konnte sieben von insgesamt neun Wettfahrten für sich entscheiden. Darunter auch das finale Medaillenrennen der besten Zehn. Mehrere Rennen gewann der Dominator mit deutlichem und teils überragendem Vorsprung. Zweimal allerdings musste sich der für den Segelclub Alpsee-Immenstadt startende Sonthofer mit dem zweiten Rang zufrieden geben und die Führung seinem Trainingspartner, Nik Aaron Willim (Norddeutscher Regatta-Verein) und Max Wilken (Röbeler Segler-Verein, amtierender U21-Vize-Weltmeister) überlassen (Gratualtion!). Philipp, der aktuell Weltranglistenzweite (punktgleich mit dem Erstplatzierten), konnte gemäß Reglement am Schluss einen seiner zweiten Plätze als schlechtestes Ergebnis streichen, so dass er in der Endwertung das nahezu bestmögliche Resultat verbuchen konnte.
Julians ältere Schwester Christin Hoffmann belegte bei den Frauen unter 33 Booten den 16. Rang. Allerdings musste sie wegen eines Mastbruches zwei Wettfahrten auslassen, was ihr Punktekonto stark belastete und die Endwertung wohl um etwa fünf bis sechs Plätze verschlechterte. Sei hätte es damit evtl. ins Finale schaffen können. Ihr bestes Einzelergebnis war ein Sieg in der neunten und letzten Wettfahrt, wobei die besten Zehn hier mehr in ihrem Fleet, sondern im separat Finale segelten.
Die Präzision macht den Unterschied: Philipp Halse Einleitungsphase
Die Präzision macht den Unterschied: Philipp Halse Mittelphase
Die Präzision macht den Unterschied: Philipp Halse Schlussphase
Laser Radial Open (Jugendklasse männlich): 1. Julian Hoffmann (SCAI, 17 Pkte.), 2. Roko Mohr (Plauer Wassersportverein, 23 Pkte.), 3. Gunnar Kröplin (Schweriner Segler-Verein, 49 Pkte.), 39. Felix Maximilian Frey (SCAI, 370 Pkte.)
Laser Radial (olympische Klasse Frauen): 1. Svenia Weger (Potsdamer Yachclub, 22 Pkte.), 2. Pia Kuhlmann (Schaumburg-Lippischer Seglerverein, 28 Pkte.), Lena Haverland (Schweriner Yach-Club, 34 Pkte.), Christin Hoffmann (SCAI, 122 Pkte.)