Archiv:  News in Kürze, 2015

 

Cadiz (ESP),  01.03.2015
5. Tag, (So.), Wettfahrten 10 und 11
Regattabschluss von unverdientem Frust begleitet
Bestenfalls einen halbwegs versöhnlichen Abschluss gab es für den Weltcupsieger von Miami, Philipp Buhl, bei der Übungsregatta Carneval Trophy vor Cadiz. Zum vorletzten Akt kam noch ein vierter Platz heraus. Das war gut. Aber ganz zum Schluss sollte es nochmals eine Frühstartstrafe per BFD werden.  Dies war für ihn deshalb  ärgerlich, weil man die Schuld in der gegebenen Situation nicht bei sich allein sucht (siehe Bericht zum "1. bis 4. Tag ...").
Auch grundsätzlich um Dizipliniertheit bemühte Starter, zu denen man Philipp wirklich zählen darf, werden zum verfrühten Einkuppeln, Gasgeben und mit Mitziehen indirekt gezwungen, wollen sie nicht den beim Start primär motivierten Vorteils-Erhaschern von vorne herein in die Röhre schauen müssen. Warum auch?. Und dann schwingt natürlich das Risiko voll mit,. Die Gefahr, als einer der zahlreichen Startsündern von einer zu laschen Wettfahrtleitung, welche die Situation viel zu wenig im Griff hatte,  erwischt und bestraft zu werden. Philipps BFD-Bilanz kettert nach allen Erfahrungen über eine ganze Saison meist nicht zu doch wie hier über eine einzige Wettfahrtserie. Auch wenn es sonst gilt, über Fehler nachzudenken und daraus Positives zu lernen, muss man diese Sache am besten abhaken.
Philipp wird den unbefriedigenden Regattaverlauf und ebenso seinen 8. Platz von 62 Teilnehmern verschmerzen. Es war schließlich nur eine Übungsregatta im Anschluss an ein mehrtägiges Training. Und er wird sich wieder nach der hohen Ebene sehnen, weil dort die Wettfahrtleitungen die Szene meist besser bis bestens im Griff haben.
Die frei Erstplatzierten: Alessio Spadoni (Italien), Julio Asogaray (Argentinien) und Viktor Teply. Philipps Kaderkollege Tobi Schadewaldt (Hamburg) konnte dank zweier sehr guter Ergebnisse (1. und 4.) in den letzten Wettfahrten Philipp um eine Position überholen.
 
Cadiz (ESP),  24.02. bis 01.03.2015
1. bis 4. Tag, (Mi. bis Sa.), Wettfahrten 1 bis 9
(Liebe Lese, bitte entschuldigt die angekündigte aber bisher leider ausgebliebene Tagesberichterstattung.)
Zwischenzeitlich läuft in Andalusian in der Atlantikbucht vor dem spanischen Cadiz der 5. Wettfahrttag. Philipp Buhl lief es über bisher 8 Wettfahrten (ohne den heutige letzten Tag) so lala. Mehrere einstellige Ergebnisse, auch ein paar zweistellige und leider gestern auch noch eine BFD-Disqualifikation. Philipp berichtete in schon fast beklagendem Tonfall: Es ist katasprophal, wie riskant man hier starten muss, wenn man nicht von Anfang an stark benachteiligt sein will." Der Wettfahrtleiter habe die für ein gerechtes Rennen nötige gute Startdisziplin von Beginn an nicht in den Griff bekommen. Ab und zu fliegen welche raus, der Großteil kommt ungeschoren davon, auch wenn ganze Gruppen teils mehrere Sekunden vor dem Startschuss voll anziehen. "Das macht keinen Spass!", so Philipp. Er ist die Wettfahrtleiter-Strenge auf der hohen Ebene gewohnt und will sich ungern zu den hemmungslosen Frühstartern zählen.

Die Verhältnisse sind extrem schwierig, weil sich zu den meist leichten bis mittelmäßigen Wind noch starke  und nicht weniger veränderliche Gezeitenströmungen hinzugesellen. Auch die externen Einflüsse auf den Wind sind recht variierend.

Philipp liegt derzeit auf dem siebten Platz. Auch vorgestern lag er auf dieser Position und dies mit einem sehr guten Bruttopunktekonto und nur weniger als 10 Punkte hinter der Führung. Da war auch nach ganz weit vorne noch alles offen. Der BFD gestern hat diese noch sehr aussichtsreiche Position allerdings zunichte gemacht. Nun bleibt abzuwarten, wie die letzten beiden Wettfahrten heute noch gelingen.

 

Cadiz (ESP), 24.02.2015

Andalusian Olympic Week - Carneval Trophy, Atlantik, Cadiz (Spanien), 25.Feb. / 02.Mrz.2015

(Kurze Tagesberichte hier auf dieser Webseite.)
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ISAF Sailing Worldcup / Miami (USA), 31.01.2015

6. Tag, (Sa.), Finale (gesamt 11)

Buhl krönt Saisonstart mit Weltcup-Gold

Cooler eigenwilliger Taktikplan sorgt für Dramatik

Nick Thompson gegen Philipp Buhl - England gegen Deutschland. Alle anderen acht Konkurrenten sind, mit Verlaub gesagt, um den Gesamtsieg lediglich Statisten. So dominant ist der hart erkämpfte Vorsprung beider aus der Finalserie. Doch Thompsons Vorsprung war nur hauchdünn. Nur 1 Punkt – dank Buhls gestrigem Wettfahrtsieg. Damit gewinnt die Regatta, wer von den beiden im Medaillen-Rennen die Nase vorne hat. Und damit war auch ein dezidiertes heißes Matchrache der Kontrahenten vorprogrammiert – eine seltene Extremkonstellation.

Buhl sucht entschlossen den Angriff, startet gezielt neben Thompson, nicht in der vorteilhafteren Leeposition – warum?. Buhl verliert den Start. Aber - ist das vielleicht ein erster kluger Schachzug? Buhl segelt in letzter Position Bug an Heck hinter den Anderen nach rechts. Natürlich muss ihm nach den Mathrace-Regeln der Engländer spätestens bald folgen. Genau das tut er – muss er tun! . Dies geht für ihn allerdings nur mit gewissen Windnachteil. Der Allgäuer kommt ihm bald entgegen, denn auch er darf nicht zu weit vom Hauptgegner weg. Kurz darauf, etwa nach dem ersten Startkreuz-Viertel sind die beiden an den Schlusspositionen beieinander. Sie sind jetzt ungestört.

Jetzt kann das Match erst richtig beginnen.

Buhls Taktikplan, dass er nach Taktiklogik den Takt meist vorgeben kann und will, wird jetzt klarer erkennbar. Thompson ist Buhl zwar 10 m voraus. Kein Problem! Buhl steuert Thompson schrittweise weit zur linken Seite, zwingt ihm seine Intention auf. Erste Wendeduelle bereits ab der halben Startkreuz, während das Gro rechts weg und voraus ist. Die Positionen wechseln. Wann gab es das, dass die Dramatik an die hinter her Segelnden geknüpft ist.

Thompson rundet an der Luvmarke als Vorletzter ca. 15 m vor Buhl. Jetzt geht es auf die Vorwindstrecke.

Schweißausbrüche bei den deutschen Fans

Thompson gewinnt an Vorsprung. Buhl fällt deutlich zurück, scheint fast erledigt zu sein. Rückstand vor dem Leegate rund 80 m. Thompson segelt mit den Anderen nach rechts – auf die vermeintlich bessere Seite. Doch der Allgäuer hebt cool den Taktstock. Trotz Rundungsumweg wählt er wieder die linke Seite und zieht unweigerlich den Briten wieder zu sich in die Fortsetzung des voll ausgebrochenen Zweikampfes. Beide treffen sich wieder, Buhl zunächst noch im bereits verkleinerten Rückstand (aber noch dicke 40 m). Buhl muss nun auf der zweiten Kreuz wirklich gar alle Speed-Register einschalten. Mutterseelenallein, weit links und an letzter Stelle kämpfen die Haupdarsteller erbittert und höchst konzentriert auf Speedoptimum und Windvorteil-Erkennung um die Vorherrschaft. Auf halber Amwindstrecke ist es so weit. Buhl hängt an Thompsons Ferse. Und er überholt ihn langsam aber sicher. Sein Amwind-Speed ist einfach eine Nuance höher.

Schweißperlen trocknen – Zuversicht macht sich breit

Thompsons Rückstand wächst, aber nur langsam: 3, 6, 10 m. Beide sind zwischenzeitlich sogar ins Mittelfeld der zehn Finalisten vorgeprescht. Jetzt wird es ganz kritische für den Briten. Doch gut überstanden. Er kann schafft die Bojenrundung knapp vor dem Brasilianer Bruno Fontes und geht unmittelbar hinter Buhl um die Luvmake. Auf dem letzten Downwind kommt er nicht schnell genug in Fahrt. Buhl generiert in kurzer Zeit einen Vorsprung von 50m. Der Brasilianer Bruno Fontes segelt dazwischen. Nun ist der Brite in derselben schier aussichtslosen Situation wie der Deutsche beim ersten Downwindkurs, Nach drei weiteren Minuten quert Buhl als Fünfter, Nick Thompson als Siebter das Medalrace-Ziel.

Philipp Buhl dominiert damit die Gesamtwertung und sichert sich Weltcup-Gold in den USA. Seine große Freude äußerte er mit den Worten: „Ich bin unfassbar happy.“

Philipp, herzliche Gratulation zu diesem schönen, großartigen  und absolut verdienten Erfolg!!

Endergebnisse

Links zu den Trackern:

Homepage Veranstalter

 

ISAF Sailing Worldcup / Miami (USA), 30.01.2015

5. Tag, (Fr.), Finale Race 5 (gesamt 10)

Beeindruckender Vormarsch!

Besser geht es nicht. Philipp Buhl krönt den Abschluss der Finalserie mit einem souveränen Sieg. Nun trennt den Allgäuer nur noch eine winzige 1-Punkt-Differenz vom weiterhin führenden Engländer Nick Thompson, der sich mit einem 10. Platz begnügen musste.
Philipp dreht als Vierter um die erste Luvmarke. Doch auf den Kursen zum zweiten Mal im Luv hat er die Führung erkämpft. Diese baut er gegen seinen ärgsten Verfolger, Kristian Ruth (Norwegen), weiter aus und passiert die Ziellinie mit fast einer halben Minute Vorsprung.

Morgen steht der Endkampf, das Medaillenrennen der besten Zehn, an. Neun verschiedene Nationen haben sich qualifiziert. Brasilien tritt als einzige Nation mit zwei Seglern an: Robert Scheidt (4.) und Bruno Fontes (6.). Der amtierende Weltmeister aus den Niederlanden, Nicholas Heiner (12.) konnte sich kein  Medalrace-Ticket nicht sichern.

Philipp sagte: „Bin sehr zufrieden, wie es hier in Miami gelaufen ist. Eigentlich sollte es ja nur eine Trainingsregatta werden. Die Ausgangsposition für das Finale ist natürlich top. Bin voll motiviert.“

Ergebnisse

Einige Presseberichte:
Yacht, 30.01.15
 

ISAF Sailing Worldcup / Miami (USA), 29.01.2015

4. Tag, (Do.), Finale Races 3 und 4 (gesamt 8 und 9)

Philipp kleidet seine gute Ausgangsposition weiter aus

Ein 34. gestern konnte Philipp Buhl nicht ins Wackeln und schon gar nicht ins Wanken bringen. „Der Wind war einfach brutal schwer einzuschätzen“, sagte Philipp, und weiter: „Meine Starts und auch die sonstigen Dinge funktioniert gut.“

Heute segelt der Sonthofer mit den Rängen 15 und 3 das zweitbeste Tagesergebnis, knapp hinter dem neu führenden Engländer Nick Thompson.

Der Wind war durchwegs ziemlich drehend, so dass es vor allem auch auf gute Windriecher-Fähigkeiten ankam. Während der Startkreuz der ersten Wettfahrt gelingt dies Philipp im letzten Kreuz-Abschnitt nur zufriedenstellend. Daher ca. 13. an der Luvmarke. Hinzu kommt später ein Penalty der Jury. Im Ziel resultiert die 15 Position.

Sehr gut läuft es dagegen bei der folgenden neunten Wettfahrt. Philipp berichtet: „Wind immer noch drehend. Ich konnte die Dreher alle gut mitnehmen. Oben im Luv ging alles auf Meter genau auf und rundete als Erster.“ Im weiteren Verlauf kommt es zu eine nervenaufreibender Kampf unter den ersten Fünf statt. Philipp kann sich als Drittplatzierter behaupten.

Die Führungspositionen in der Gesamtwertung hatten seit Regattabeginn mehrere Topsegler kurzfristig inne. Philipp rückt heute erneut ein Schrittchen weiter an sie heran. Er belegt gesamt nun den 2. Platz, vor Matthew Wearn (Australien), gestern noch ganz vorne, und Robert Scheidt (Brasilien), vorgestern noch an der Spitze. Diese besetzt ab heute der Thompson.

Ergebnisse

 

ISAF Sailing Worldcup / Miami (USA), 28.01.2015

3. Tag, (Mi.), Finale Races 1 und 2 (gesamt 6 und 7)

Perfekt zunächst – doch dann ein Dämpfer

Extrem komplizier zu segeln muss es heute bei schwachen Wind gewesen sein. Philipp Buhl bewältigt die Schwierigkeiten in der ersten Tageswettfahrt mit einem zweiten Platz bravourös. Er nimmt den dritten Platz gesamt ein und wäre ohne Streichergebnis sogar in Führung. Der Leader, Robert Scheidt (Brasilien), bleibt trotz eines 27. Platzes (wird sein Streicher) noch vorne. Die Platzierungen eines Großteils der Topsegler wird gründlich durcheinander gewürfelt.

In der zweiten Wettfahrt erwischt es Philipp mit einem 34. Rang (jetzt Streicher), sowie erneut zahlreiche andere der vorderen Gruppe. Auch Scheidt kommt heute nicht in Fahrt. Philipp fällt in der Zwischenwertung um eine Position zurück. Gesamt führ nun Matthew Wearn (Australien) vor Nick Thompson (England), Scheidt und Buhl.

Ergebnisse

 

ISAF Sailing Worldcup / Miami (USA), 27.01.2015

2. Tag, (Di.), Qualifying Races 3 bis 5

Gut gemacht, Philipp!

Wie nur ganz wenige seiner Konkurrenten liefert Philipp Buhl eine stabile Leistung ab. Und dies, wie am Vortag, mit steigender Tendenz über den Tagesverlauf. Heute segelt er zunächst auf Rang 11 (sein Streichergebnis), dann auf die Ränge 4 und 4. Philipp qualifiziert sich damit als Fünfter für die Top-Flotte, die ab morgen in die Finalserie einsteigt.

Ergebnisse

 

ISAF Sailing Worldcup / Miami (USA), 25.01.2015

1. Tag (Mo.), Qualifying Races 1 und 2

Einwandfreie Leistung

Philipp Buhl gelingt mit einem 7. und 2. Platz ein sehr guter Start in die Wettfahrtserie der Weltcupregatta vor Miami. Mit diesen Ergebnissen rangiert er nach dem ersten von insgesamt sechs Wettfahrttagen an 7. Position und öffnet somit einen ersten Durchlass zu einer guten weiteren Ausgangsposition.

ISAF Sailing Worldcup / Miami (USA), 25.01.2015

Am Tag vor dem großen Start 

Nur noch allerletzte Erledigungen stehen noch an. Dann ist es wieder so weit. Mit Philipp Buhls erster Regatta, dem Weltcup vor Miami (Florida, USA), beginnt wieder die harte und erwartungsträchtige Arbeit auf dem Wasser. Und dies unter höchstklassigen Wettbewerbsbedingungen, wie es im Wetteifer um gute Positionen in der Leistungsweltspitze eben typisch ist.

Harte Trainingsarbeit für die wichtige Saison 2015 war für Philipp jedoch schon seit längerer Zeit angesagt, zuletzt beim Trainingslager im schweizerischen St. Moritz. Seit gut einer Woche bereitete sich der Sonthofener auf der Biscayna Bay vor Miami, der zweitgrößten Stadt Floridas, auf dem Wasser auf seinen ersten Einsatz vor. In dieser Zeit herrschten teils recht gute Winde und, so Philipp: „Das Wassertraining ist zufriedenstellen verlaufen. Es kann losgehen.“

Erster Start ist morgen, Montag, 26.01.15, 13:00 Uhr (lokale Zet, EST) bzw. 19:00 Uhr (MEZ).

Tagesberichte zum Verlauf der Weltcupregatta hier auf dieser Webseite.

 

 

 
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